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HOSPIZ IM PARK

LEISTUNGSAUFTRAG
Das HOSPIZ IM PARK ist eine Klinik mit öffentlichem Leistungsauftrag für palliative Medizin (Palliative Care). Es stehen 10 Betten zur Verfügung. Menschen, die an einer fortschreitenden, unheilbaren Erkrankung leiden, werden durch ein multidisziplinäres, interprofessionelles Team behandelt, gepflegt und begleitet.

Ziel der Palliative Care und damit auch des HOSPIZ IM PARK ist eine bestmögliche Lebensqualität in der verbleibenden Lebenszeit und während des Sterbeprozesses.

Im Vordergrund stehen die Behandlung belastender Beschwerden wie Schmerzen, Atemnot, Angst, eine individuelle Pflege und die Berücksichtigung psychosozialer, kultureller und spiritueller Aspekte. Der Autonomie (Selbstbestimmung) und einer möglichst langen Selbständigkeit werden besondere Beachtung geschenkt.
Angehörige werden, bei Einverständnis des Patienten*, in die Entscheidungsfindung einbezogen. Die Palliative Care im HOSPIZ IM PARK orientiert sich an den
Richtlinien von palliative ch (Schweizerische Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung), der WHO (World Health Organisation) und weiterer
medizinisch-ethischer Fachorganisationen.

* Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit gilt in allen Texten die männliche Bezeichnung für beide Geschlechter.

Leitbild

Angebot: Die Palliativklinik HOSPIZ IM PARK verfügt über einen öffentlichen Leistungsauftrag und bietet Palliative Care entsprechend den Richtlinien von palliative ch an (Schweizerische Gesellschaft für palliative Medizin, Pflege und Begleitung).

Unabhängigkeit: Das HOSPIZ IM PARK ist eine unabhängige, konfessionell neutrale Stiftung. Es behandelt und respektiert Patientinnen und Patienten unbesehen ihrer Nationalität, Religion, Weltanschauung und ihrer finanziellen Verhältnisse.

Patienten: Das HOSPIZ IM PARK nimmt erwachsene Patientinnen und Patienten auf, deren Lebenserwartung durch eine unheilbare, fortschreitende somatische Erkrankung begrenzt ist. Eine Aufnahme ist auch in einem frühen palliativen Krankheitsstadium möglich.

Therapieziele:  Oberstes Ziel ist die Erhaltung einer bestmöglichen Lebensqualität. Im Vordergrund stehen die Behandlung belastender Beschwerden wie Schmerzen, Atemnot oder Angst, eine individuelle Pflege und die Berücksichtigung psychosozialer, kultureller und spiritueller Aspekte.

Kontinuität der Behandlung: Auf eine lückenlose Koordination der verschiedenen medizinischen Dienste, vor allem bei Ein- und Austritt, wird besonders geachtet.

Angehörigenbegleitung: Die Angehörigen werden als Mitbetroffene begleitet und unterstützt und auf Wunsch in die Pflege miteinbezogen. Das Hospiz bietet den Angehörigen eine Begleitung über den Tod des Patienten hinaus an (Trauergruppe).

Stationäre und ambulante Betreuung: Das HOSPIZ IM PARK ist eine stationäre Einrichtung. Es bietet zusätzlich eine ambulante Sprechstunde an. Unter Einbezug der hauptbehandelnden Ärztinnen und Ärzte und weiterer Dienste können Patientinnen und Patienten zu Hause oder in einer Pflegeinstitution mitbetreut werden.

Konsiliardienst durch das HOSPIZ IM PARK: Auf Anfrage steht das Hospizteam anderen Institutionen und Fachpersonen beratend zur Seite.

Multiprofessionalität: Multiprofessionelles Arbeiten hat hohes Gewicht. Das Hospizteam berät sich bei speziellen Problemen mit seinen externen Konsiliarärzten.

Konsens bei Entscheidungen: Die Mitarbeitenden des HOSPIZ IM PARK arbeiten unter ärztlicher und pflegerischer Leitung als Team zusammen. Entscheide werden, wo immer möglich, gemeinsam durch die betreuenden Fachpersonen des Hospiz, den Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen getroffen.

Haltung zum assistierten Suizid: Das Hospizteam respektiert, dass es Menschen gibt, für die der assistierte Suizid eine Option ist. Patientinnen und Patienten können Vertreter von Sterbehilfeorganisationen im Hospiz für ein Gespräch empfangen, wenn dies für die Klärung ihrer Anliegen wichtig ist. Die Hospizärzte sind offen für einen Kontakt mit den Vertretern der Sterbehilfeorganisationen. Der assistierte Suizid kann im HOSPIZ IM PARK nicht durchgeführt werden.

Haltung zum Sterbefasten/freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit (FVNF):  Für viele Menschen mit irreversibler terminaler Krankheit bleibt FVNF als Option, wenn durch palliative Therapiemassnahmen keine Linderung mehr gewährleistet werden kann. Das interprofessionelle Hospizteam kann in diesen Situationen den Ethiker zur Entscheidungsfindung einbeziehen. Die Betreuung der FVNF bei gesunden Menschen ohne krankheitsbedingtes Leiden fällt grundsätzlich nicht unter den Leistungsauftrag des HOSPIZ IM PARK.

Ethische Dilemmas: Schwierige ethische Entscheide werden unter Beihilfe eines Ethikers getroffen. 

Patientenfreundlicher Aufnahmemodus: Das Hospizteam pflegt den Kontakt zu seinen ambulanten und stationären Zuweisern und bemüht sich um einen reibungslosen, patientenfreundlichen Ablauf.

Qualifikation und eigene Fortbildung: Das Hospizteam ist fachlich qualifiziert und kompetent. Es bildet sich regelmässig durch interne und externe Fortbildung weiter. Die eigene Arbeit wird durch Supervision und Fachbesprechungen reflektiert.

Bildung: Das HOSPIZ IM PARK setzt sich für die weitere Verbreitung der Palliativmedizin in Fachkreisen und in der Öffentlichkeit ein. Das Hospizteam beteiligt sich nach seinen Kräften an der fachspezifischen Ausbildung von angehenden Pflegenden, Ärztinnen und Ärzten sowie anderen Berufsgruppen. Für Laien und externe Fachpersonen bietet es Weiterbildungen und Lehrgänge zu Themen der Palliativmedizin an.

Vernetzung: Das HOSPIZ IM PARK pflegt einen regelmässigen Austausch mit anderen Leistungserbringern, um den Patientinnen und Patienten trotz ihrer komplexen Erkrankungen Zugang zu einer vielfältigen und individuell abgestimmten Betreuung und Versorgung zu ermöglichen.

Qualitätssicherung: Das HOSPIZ IM PARK überprüft laufend die Qualität seiner Arbeit und nimmt regelmässig an nationalen Qualitätsmessungen teil. Das HOSPIZ IM PARK verfügt über das Qualitätslabel «Qualität in Palliative Care».

Hier das Hospiz Leitbild (PDF) ansehen.

Geschichte

1996: Im Juni 1996 feiert das HOSPIZ IM PARK seine Eröffnung. Dies gilt als Pioniertat: Es ist eine der ersten Kliniken für Palliative Care in der Schweiz.

1997: Im November 1997 wird das Hospiz vom Kanton Baselland auf die Spitalliste (Spezialklinik mit Leistungsauftrag für palliative Medizin) gesetzt.
Die Krankenkassen ergreifen dagegen Rekurs.

1999: Gegen diesen Rekurs des Krankenkassenverbandes KSK (heute tarifsuisse) entscheidet der Bundesrat Mitte 1999, dass auch Palliativpatienten
spitalbedürftig sein können und dass das HOSPIZ IM PARK auf die Spitalliste zu setzen sei.

2002: Im März 2002 wirkt das Hospiz massgeblich an der Gründung von palliative bs+bl mit, einer Sektion der Schweizerischen Gesellschaft für
Palliative Medizin, Pflege und Begleitung (palliative ch). palliative bs+bl etabliert sich in der Folge als überregionale Plattform für Palliative Care und
bietet regelmässige Fortbildungen für Fachpersonen zu Themen der Palliative Care an.

2003: Im Juni 2003 zeichnet die Krebsliga Schweiz im Rahmen seines Qualitätsförderungsprojekts «Gemeinsam gegen Schmerzen» das HOSPIZ IM PARK
für seine qualitativ hochstehende Schmerztherapie aus.

2006 : Das HOSPIZ IM PARK nimmt zusammen mit dem Basler Institut für Medizinische Geschichte und Epistemologie eine klinische Studie
zum Thema Sterbewünsche auf. Die Studie wird durch namhafte Beiträge von Oncosuisse und der Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner-Stiftung unterstützt.
Es beteiligt sich an der Ausbildung von angehenden Pflegefachpersonen und Ärzten (Praktika, Vorlesungen) sowie an Fortbildungen für externe Fachpersonen.

Das HOSPIZ IM PARK wird zum festen Bestandteil des regionalen gesundheits-medizinischen Angebotes. Es pflegt enge Kontakte zu den Spitälern,
Ärzten, Spitex, Alters- und Pflegeheimen und weiteren Institutionen. Durch seine vielfältigen Aktivitäten trägt das Hospiz aktiv zur Verankerung und
Umsetzung der Palliative Care bei.

2012: Das dreijährige Forschungsprojekt über Sterbewüsche von terminal kranken Menschen «Terminally ill patients’ wish to die» unter
der Co-Leitung von Prof. Christoph Rehmann-Suter und Dr. med. Heike Gudat wird abgeschlossen. Mehr Infos hier

2012: Die dreijährige Nationalfonds-Studie «Betreuungsqualität am Lebensende aus Sicht der Hausärzte und Angehörigen» startet unter der Leitung von
Dr. med. Klaus Bally,
des Universitären Instituts für Hausarztmedizin beider Basel. Dr. med. Heike Gudat ist im Studienteam vertreten.

2012: Die Nationalfonds-Studie «Entscheidungsfindung in der hausärztlichen Betreuung am Lebensende» startet unter der Leitung
von Prof. Brigitte Liebig vom Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung, Hochschule für Angewandte Psychologie, Olten. Auch hier
ist Dr. med. Heike Gudat involviert.

2013: Unter der Leitung von Dr. med. Heike Gudat und Prof. Christoph Rehmann-Sutter startet eine weitere auf drei Jahre angelegte Studie des Nationalfonds mit dem Titel «Sterbewünsche bei nicht-Tumorpatienten in schwerer Krankheit.»

2013: Bietet das HOSPIZ IM PARK in Zusammenarbeit mit dem Schweiz. Berufsverband der Pflegefachpersonen (SBK) neue Lehrgänge Niveau A2: «Palliative Care in Heim-, Spital-, und Spitexalltag» an.

2014: Das HOSPIZ IM PARK bietet in Zusammenarbeit mit dem SBK neue Lehrgänge Niveau B1: «Palliative Care für Pflegende, Ärztinnen, Ärzte und
weitere Fachpersonen in der Grundversorgung» an.

2014: palliacura – die EXIT Stiftung zur Förderung der Palliativmedizin – verleiht der Stifterin des HOSPIZ IM PARK, Vreni Grether,
den erstmals verliehenen palliacura-Preis. Dies als Anerkennung ihrer grossartigen Pionierarbeit für die Palliative Care in der Schweiz.
Der Preis ist mit CHF 25’000.- dotiert.

2015: Das HOSPIZ IM PARK wird mit dem Label «Qualität in Palliative Care» ausgezeichnet. Die Zertifizierung durch den unabhängigen Verein für
Qualität in Palliative Care (qualitépalliative) bezeugt, dass das HOSPIZ IM PARK den hohen Qualitätsanforderungen von palliative ch entspricht.
Mehr Infos über palliative ch hier

2016: Eröffnung des neuen Lärchenhauses für Bildung und das neue Ambulatorium

2017: Auftrag des Kantons Baselland zur Bildung der neuen Infostelle Palliative Care BL

2018:  Das HOSPIZ IM PARK bietet einen neuen Lehrgang für Fachpersonen in der Grundversorgung an: «Sterbewünsche bei Menschen in schwerer Krankheit».

2018: Dies academicus: Verleihung der Ehrendoktorwürde (Dr.h.c.) von der medizinischen Fakultät der Universität Basel an die Stifterin Vreni Grether

Qualitätslabel

PC_Label_kleinDas HOSPIZ IM PARK, die Klinik für spezialisierte Palliative Care in Baselland, ist von qualitépalliative mit
dem Label «Qualität in Palliative Care» ausgezeichnet worden. Diese Zertifizierung durch den unabhängigen
Schweizerischen Verein für Qualität in Palliative Care (qualitépalliative) bezeugt, dass das HOSPIZ IM PARK den
hohen Qualitätsanforderungen von palliative ch (Schweizerische Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung)
entspricht. 
Das Qualitätslabel unterstreicht die hohe Kompetenz und Qualität des HOSPIZ IM PARK im Bereich der
spezialisierten Palliative Care. 
Mehr Infos über palliative ch hier

Krebsliga Auszeichnung

Als erste Klinik für palliative Medizin (Palliative Care) ist das HOSPIZ IM PARK im Juni 2003 mit dem Label für qualitativ hoch stehende Schmerztherapie
von der Krebsliga Schweiz ausgezeichnet worden. Mehr Infos über Krebsliga hier

Tischgeschichten

«Gäste am Tisch des Lebens» 50 Seiten broschiert, farbig illustriert. Limitierte Jubiläumsausgabe.
Die 15 Tischgeschichten anlässlich des 15-jährigen Jubiläums können Sie im Sekretariat des HOSPIZ IM PARK für CHF 10.– erstehen oder auch unter Telefon 061 706 92 22
oder per Mail: admin@hospizimpark.ch zu CHF 13.– (inkl. Porto) bestellen. Hier ansehen.

Hospiz-Film